Ich habe fast 30 Jahre in einer Gemeinde im Landkreis Schweinfurt gelebt, kenne die Stadt daher etwas besser. Es ist eine, wie ich glaube, doch recht schöne Stadt, auch wenn die Großindustrie ihr schon einen gewissen Stempel aufdrückt, nicht umsonst wird SW ja auch als Arbeiterstadt bezeichnet.
Das Alte Rathaus (auch nur: Rathaus) der Stadt Schweinfurt liegt am Markt (Hauptmarkt) in der Altstadt und steht unter Denkmalschutz.

Das Gebäude wurde von 1570 bis 1572 als Rathaus der Stadt im Stil der Renaissance errichtet, im Zuge des Wiederaufbaus der Stadt nach ihrer Zerstörung im Zweiten Markgräflerkrieg 1554. Es überdauerte die Jahrhunderte weitgehend unbeschädigt, auch den Zweiten Weltkrieg. Im Keller ist neben dem Ratskeller das ehemalige Stadtverließ. Im Erdgeschoss befindet sich eine große Gewölbehalle, die ehemalige Markthalle und heutige Halle im Alten Rathaus, in der Ausstellungen stattfinden. Der Vorbau an der Marktseite mit dem erdgeschossigen Durchgang Rathausbogen und dem Rathaustürmchen ist mit vielen Figuren auf den erneuerten Renaissance-Elementen auf den Dachgiebeln vom Schweinfurter Bildhauer Heinrich Söller bestückt. Am Rathausturm hängen zwei Schweinfurter Stadtwappen in den Fängen des Doppeladlers des Wappens von Kaiser Maximilian II. An der Ostseite, zur Brückenstraße, befindet sich ein Erker.



Wie schon im Mittelalter ist der Marktplatz noch heute ein zentraler und belebter Ort des städtischen Handels. Noch immer kommen an den Markttagen Gemüse- und Obstbauern aus dem Landkreis Schweinfurt auf den Schweinfurter Markt, um ihre Waren anzubieten.
Der wohl größte Sohn der Stadt, Friedrich Rückert. Von seinem Platz mitten auf dem Marktplatz aus blickt er direkt auf sein Geburtshaus nebenan.

Am Beispiel der Schweinfurter Stadtmauer lassen sich die erfolgreichen Bemühungen der Stadt ablesen, die historischen und gleichzeitig für die touristische Entwicklung wertvollen Viertel neu zu beleben. Gut die Hälfte des historischen Stadtkerns sind nach wie vor von der Stadtbefestigung umschlossen. Außerhalb der Stadtmauer befinden sich auf der ganzen Länge gepflegte Parkanlagen mit altem Baumbestand, Spazierwegen, Ruhe- und Spielplätzen. Am nordöstlichen Eck ist außerhalb der Mauer eine Schanze erhalten, in deren Graben der Philosophengang entlangführt. Die 1564 errichtete Stadtmauer ist somit ein kleines Naherholungszentrum für die Stadtbewohner Schweinfurts.




Die ruhigen kleinen Gassen, das wieder verlegte Kopfsteinpflaster und die sanierten historischen Wohnhäuser im Stadtteil „Zürch“ vermitteln dem Besucher ein eindrucksvolles Biedermeieridyll.






Impressionen: Chateaudunpark, Zeughaus bei Nacht, Theater, Mainufer, Busbahnhof





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